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Warcraft: The Beginning

Vor fast genau einem Jahrzehnt wurden bereits Pläne zu einer Zusammenarbeit für einen Warcraft Film von Legendary bekannt gemacht. Nach einigen verschobenen Terminen und kleineren Plänkeleien mit Universal ist es am 26. Mai soweit: Warcraft kommt endlich in die Kinos!

Ich selbst freue mich riesig und habe meine Eintrittskarten schon bestellt. Der Film erzählt, wie die ursprünglich friedlichen Orks von ihrer dem Untergang geweihten Welt durch ein Portal flüchten müssen. Sie landen in Azeroth, dem Reich der Menschen und Heimat von Elfen, Zwergen und Trollen. Die Menschen stellen eine „Allianz” auf die Beine um die „Horde” der Orks zurückzuschlagen. Garona, halb Ork, halb Draenei, steht hierbei zwischen den Fronten. Im Hintergrund lauert jedoch eine viel größere Bedrohung. World of Warcraft-Spieler wissen genau, von welchem Feind die Rede ist. So schließen Anduin Lothar, Anführer der Allianz, und Durotan, Häuptling der Horde, ein Bündnis um dem neuen Gegner entgegenzutreten.

Soweit die offiziellen Untertitel und Pressemitteilungen. Fans des Spiels wissen anhand der im Trailer auftauchenden Figuren, Effekte und Orte natürlich etwas mehr von der Geschichte des Films. Ich möchte dies hier aber nicht vorwegnehmen. WoW-Spieler fühlen sich auf jeden Fall im Film „heimisch”. Im Trailer konnten diese sofort den Ort des Geschehens namentlich benennen. Auch vom Regisseur Duncan Jones getwitterte Fotos strotzen vor Detailverliebtheit.
Die Originalgeschichte, erdacht von Chris Metzen (verantwortlich für die Geschichten von Warcraft und Starcraft), nachzulesen unter anderem im Warcraft-Buch „Aufstieg der Horde”, wird im Film leicht verändert. Zum Beispiel ist im Trailer zu sehen, dass ein Orkbaby (später Thrall) wie Moses im Wasser ausgesetzt wird. Thrall wurde aber nie ausgesetzt. Auch ein Treffen zwischen Durotan und Anduin gab es nicht. Aber das ist wohl nötig, um sich auf das wesentliche konzentrieren zu können und Warcraft-Fremde nicht zu verwirren.
Anfangs war ich noch skeptisch gegenüber der abgewandelten Geschichte. So habe ich noch die lauten und enttäuschten Stimmen von Harry-Potter-Fans im Ohr gehabt. Nun sind in der vergangenen Woche in den USA erste Pressevorführungen gelaufen. Die Glücklichen dürfen allerdings noch nichts Inhaltliches zum Film verraten. Ihren Emotionen geben sie jedoch bereits über soziale Netzwerke wie Twitter freien Lauf und diese sind durchweg positiv. Mit diesen Eindrücken im Kopf kann ich meinen Kinobesuch kaum noch abwarten.

In Frankreich gibt es für den Vorverkauf bei der Kinokette Kinepolis sogar einige Extras. Jeder Kinobesucher erhält alle Erweiterungen des Spiels inklusive einen Monat Spielzeit für Lau. Dazu noch vier Waffen-Transmogrifizierungen. Ob dieses Special auch deutsche Besucher erhalten, wurde aktuell noch nicht von Blizzard bestätigt.

Und für die Zukunft: Duncan Jones, Chris Metzen sowie Legendary Pictures schließen eine Fortsetzung oder gar eine Trilogie nicht aus. Material bietet die Geschichte aus mehreren Warcraft-Spielen zu Genüge. Das reicht für eine Serie wie Game of Thrones und zusätzliche Kinofilme zusammen.   (E.C.)