Nach „Sword Art Online: Re Hollow Fragment” und „Lost Song” kommt nun der nächste Ableger – „Hollow Realization” von BandaiNamco. Fans des Animes können sich über ein sehr solides Action-RPG freuen. Wir überlebten Aincrads 100 Etagen, haben Alfheim restlos erkundet und nun wartet bereits die nächste Welt auf uns in „Swort Art Online: Origins”. Sofort wird klar, wir befinden uns in einer Welt, die Aincrad nachempfunden ist. Dieses mal jedoch, sitzt uns kein Leben beendendes „Game Over” im Nacken. Wir können die sehr schön gestaltete sowie riesige Welt „Ainground” erkunden. Unzählige Aufgaben warten darauf, erledigt zu werden - doch diesesmal steht der Spaß im Vordergrund. Welche Geheimnisse es wohl zu entdecken gilt?
Jede Menge, soviel ist sicher, jedoch wird dieser Titel eher für die wirklichen Anime Fans unter uns seine Reize haben. Sword Art Online HR erzählt eine Story im Visual Nova Style und spielt sich wie eine Mischung aus Swort Art Online Hollow Fragment und einen beliebigen Ableger der „Tales of” Reihe. Jeder Fan wird augenblicklich seine Freude mit dem Steuerungs-Schema haben. Spiel,- und Animefremde könnten durch Standard MMO-Kost verwirrt sein. Es wird ein Multiplayer geboten, der auch absolut Sinn macht, vor allem im Endgame, da Bosse und Ereignisse immer wieder abgeschlossen werden müssen, um an die wirklich feinen Waffen und Ausrüstungs-stücke zu kommen. Vier Spieler mit jeweils einem von ihnen gewählten Partner ziehen in den Lobbys gemeinsam los. Wer die Online Belohnungen möchte, ohne sich mit anderen Spielern ausseinander zu setzen, der kann auch den „Simulierten Multiplayer” spielen (bekannt aus Re Hollow Fragment), mit dem Unterschied, dass man statt einem Begleiter nun sieben KI-Freunde mit sich führt. KI gesteuerte Begleiter können von uns leicht beinflusst werden. Wollen wir sie offensiv oder defensiv? Eine einfache Tastenkombination und voilà – naja, zumindest hin und wieder - denn mehr als nur ein paar Mal machte die KI wirklich gar nichts - leider über mehrere Minuten hinweg. Das ansonsten wirklich sehr gute Kampfsystem, das flott und leicht zu bedienen ist, leidet teilweise extrem unter der unterbelichteten KI. Unsere stärksten Kombos erfordern, dass unsere Begleiter in bestimmten Situationen mit uns gemeinsam angreifen. Nun sitzen wir dort, mitten im Boss-Fight und die KI entscheidet sich dafür, alle Befehle zu ignorieren. Vor allem bei Endgame-Monstern ein Problem, da diese schwierige und lange Kämpfe abliefern können. Dies ist fast das einzigste Manko des Spiels. Sehr positiv fällt die Spielzeit aus. Wer nur die Story durchspielen möchte, ist damit circa 35 Stunden beschäftigt. Wer alles machen will - von Skill-Freischaltung bis Maxlevel über 100 Prozent - darf gut und gerne über 100 Stunden absolvieren. Die Jagd nach neuer und besserer Ausrüstung macht auch nach so vielen Stunden noch Laune, dank des Kampfsystems und der unzähligen Skills, die wir für verschiedene Waffentypen freispielen. Quests beschränken sich auf die übliche RPG-Kost - das stört jedoch nicht. Wir erledigen das meiste während wir die Welt entdecken und uns um die Story kümmern. Der Endgameinhalt ist selbsterklärend und extrem Grindlastig. Es soll wohl noch ein PvP Modus Einzug halten, den wir in jedem Fall erwarten. Geplant sind weitere Dungeons und allgemeine Inhalte, die bereits angekündigt wurden. Teils kostenlos und teils in einem Seasonpass.
Wir werden Kirito weiterhin durch diese Welt begleiten. KI Schwächen aussen vor, sind wir sehr zufrieden mit dem was hier abgeliefert wurde. In Sachen Technik und Fortschritt, nach den eher schwachen „Vita auf PS4” Portierungen der Vorgänger, ist Hollow Realization der erste größere Schritt für SAO Games und ein sehr guter noch dazu. Wir können nicht abwarten was noch auf uns zukommt und das Spiel für Fans des Animes ans Herz legen. (D.W.)
Sehr lange Spielzeit,
absoluter Lootwahnsinn,
Kombos mit KI verknüpfbar,
technisch sauber bis auf die KI
Oftmals KI-Aussetzer,
dadurch auch fehlerhaftes Endgame-Balancing
Screens: D.W.